Mittwoch, 25. Mai 2016

Biss zum Abendrot von Stephanie Meyer

Im Dritten Band der Twilight-Reihe von Stephanie Meyer ist Bellas Leben in Gefahr, denn Viktoria stellt eine Vampirarmee zusammen, um sich an den Cullens und ihr für den Verlust ihres Partners zu rächen. Doch in dieser schweren Zeit stehen ihr nicht nur die Cullens zur Seite, sondern auch die Quileute - Jacobs Clan und somit die Werwölfe. Jedoch ist das nicht das einzige Problem, welches es zu lösen gilt. Denn Bella muss zu einem Vampir gemacht werden, wenn sie bei den Cullens bleiben will. So haben es die Volturi beschlossen, sonst werden sie die Cullens unwiderruflich jagen und auslöschen. Und dann steht Bella auch noch zwischen dem Vampir Edward und dem Werwolf Jacob. Obwohl sie sich einst für Edward entschieden hat, liebt sie auch Jacob. Und der scheint alles daran zu setzen sie endlich aus dem Bann der Vampire zu befreien. Zwischen Angst und Liebe beginnt Bella an ihren Entscheidungen zu zweifeln.

Um ehrlich zu sein ging mir der Band ein wenig auf den Keks. Dieses Hin und Her zwischen Edward und Jacob - diese Unentschiedenheit von Bella - hat mich echt Nerven gekostet. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass dadurch der hauptsächliche Teil - rund um die Vampire und Werwölfe - irgendwie nach hinten gefallen war. Pluspunkte gibt es jedoch für die Geschichte von Jasper und Rosalie. Die war einfach nur superklasse. Endlich gab es wieder mehr Informationen rund um die Wandlung der anderen Vampire. Somit kann man sich besser in Rosalie und auch Jasper hinein versetzen. Das rundet die ganze Sache ungemein ab.


Bella ist in diesem Buch für mich noch undurchsichtiger geworden. sie liebt Edward abgöttisch und doch scheint sie sich auch in den Werwolf Jacob verguckt zu haben. Sie zweifelt an ihren Entscheidungen und macht daraus auch kein wirkliches Geheimnis. Dieses Hin und Her ist einfach keine Sache. Für mich hat sie als Protagonistin mit den beiden wirklich gespielt, was ich einfach unfair finde.
Edward hingegen scheint auch noch Verständnis für seine große Liebe Bella zu haben. Auch wenn er Jacob nicht leiden kann, scheint es für ihn nicht schlimm zu sein, dass sich Bella zu seinem Rivalen hingezogen fühlt. zum einen wird Edward noch immer von Schuldgefühlen geplagt, weil er wahrscheinlich nicht will, dass Bella für ihn ihr menschliches und somit sterbliches Leben aufs Spiel setzt. Einerseits eine sehr edle Handlung, auf der anderen Seite für mich vollkommen unverständlich. Die beiden haben die Chance für immer zusammen zu bleiben, da sollte er schon ein bisschen eigennütziger handeln, oder?
Jacob hingegen scheint die Situation genau zu überblicken und erhofft sich, dass er Bellas Meinung noch ändern kann. Der arme Kerl. Er kann einem wirklich sehr, sehr leid tun.


Empfehlen möchte ich dieses Buch allen, die auf eine gute Liebesgeschichte erpicht sind und trotzdem ein bisschen über diverses Gejammer und Unentschlossenheit hinweg sehen können. Der Schreibstil von Stephanie Meyer ist gewohnt flüssig und sehr umschreibend, sodass man keine Probleme hat der Geschichte zu folgen. Wer die beiden Vorgängerbände mochte, wird diesen Band ebenfalls lieben.

  • Taschenbuch: 640 Seiten
  • Verlag: Carlsen (1. Februar 2010)
  • Sprache: Deutsch, Englisch
  • ISBN-10: 3551358052
  • ISBN-13: 978-3551358059
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
  • Originaltitel: Eclipse
  • Größe und/oder Gewicht: 11,9 x 4,7 x 18,7 cm