Montag, 22. August 2016

Ein gefährlicher Gegner von Agatha Christie


Zum Inhalt:

"Zwei junge Abenteurer suchen Beschäftigung. Bereit zu allem, gleich wo. Gute Bezahlung Voraussetzung. Unvernünftige Angebote werden berücksichtigt." Mit dieser Anzeige suchen Tuppence Cowley und Tommy Beresford Arbeit und landen gleich beim britischen Geheimdienst. Beim Untergang des Luxusschiffes S.S. Lusitania gingen hochsensible Regierungspapiere verloren, die die beiden wiederbeschaffen sollen. Gleichzeitig müssen sie auch die mysteriöse "Jane Finn" suchen. Mehrmals gerät das unerschrockene Paar in Gefahr und stößt schließlich auf ein verblüffendes Motiv für die Verschwörung...

Als sich die alten Freunde Tommy und Tuppence zufällig inmitten einer Menschenmasse wieder treffen, ist die Freude groß. Die beiden gehen zusammen einen Kaffee trinken und schnell ist für die beiden klar, dass sie zwar mit ihrem Leben ganz gut um die Runden kommen, jedoch trotzdem das nötige Kleingeld fehlt. Aus einer Schnapsidee heraus beschließen die beiden von nun an als detektivartiges Team zusammen zu arbeiten. Eine Anzeige ist schnell geschaltet und ein Auftraggeber schnell gefunden. Doch schnell müssen die beiden feststellen, dass ihre Abenteuerlust sie in ganz gefährliche Spähren manövriert hat. Trotzdem ist es immer wieder Tuppence, die Tommy dazu anleitet noch einen Schritt weiter zu gehen und ihrer Aufgabe auf den Zahn zu fühlen, was sie schließlich in Lebensgefahr bringt, denn das Geheimnis, das es aufzudecken gibt ist ungeheuerlich.

Ich mag die Romane von Agatha Christie und muss sagen, dass sie mir immer sehr viel Spaß machen, auch wenn ich zu Beginn die eine oder andere Startschwierigkeit mit der Schreib- und Ausdrucksweise habe. Man darf eben nicht vergessen, dass die Werke von Agatha unter anderem zwischen den 30-50er Jahren herausgegeben wurden und somit Anrede beziehungsweise Lebenssituationen völlig anders waren als heutzutage. Das ist zum einen sehr interessant, kann aber auch sehr langatmig werden. Trotzdem macht es Spaß Tuppence und Tommy zu begleiten. Tuppence ist eine sehr aufgeweckte Frau, die schnell für irgendwelche Dinge zu begeistern ist und sehr feurig an ihre Aufgaben geht, während Tommy eher überlegter und vorsichtiger handelt. Die beiden sind vom Charakter her wie Katz und Maus und trotzdem passen sie für mein Empfinden sehr gut zusammen. Das Detektivpaar arbeitet gut Hand in Hand und es ist immer wieder schön zu sehen, wenn die beiden in ihrem Fall weiter kommen und man aus der Beschreibung der beiden genau analysieren kann, was sie wohl empfinden. Man sieht die beiden regelrecht vor sich sitzen, was ich sehr schön finde, denn das vermögen die wenigsten Romane. Die Geschichte wird im Verlauf immer spannender und der Leser wird von der Autorin angeleitet mit zu kombinieren und zu raten, wer oder was wohl hinter dem Fall steckt. Dabei nimmt die Handlung immer wieder gewiefte Wendungen, die überraschen, aber auch immer logisch und schlüssig sind. Mit dem ersten Teil zu den Romanen von Tommy und Tuppence hat Agatha Christie mich auf jeden Fall gefesselt und ich freue mich schon auf weitere Abenteuer mit der quirligen Frau und dem ruhigen Mann.

Idee: 5/5
Spannung: 4/5
Charaktere: 4/5
Lesefluss: 4/5

Gesamt: 4/5


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