Dienstag, 3. Januar 2017

In den Fängen der Zauberin (Geisterstunde) von R.L. Stine

Zum Inhalt:
Er wurde verhext, da ist sich Sam ganz sicher. Seit er der unheimlichen Tante Sylvie begegnet ist, scheint ein Fluch auf ihm zu lasten. Mörderischer Heißhunger zwingt ihn plötzlich, die widerlichsten Dinge in sich hineinzustopfen. Nicht einmal vor Regenwürmern macht er Halt. Als ihm dann auch noch schwarzes Blut aus einer Wunde sickert, ist Sam verzweifelt. Wie kann er den Fängen der Zauberin entkommen?

Cover:
Wie alle Cover der Reihe begeistert dieser Teil durch eine weitere gruselige Darstellung. Hier zu sehen ist eine grüne Hexe, welche in ihrem Hexenkochtopf rührt, während sich eine Schlange aus dem Topf heraus windet. Das ist auf jeden Fall sehr ansprechend und entzückt große und kleine Gruselfans. Ich persönlich finde das Cover wirklich sehr gelungen und finde es sehr passend zu der Geschichte, welche hier präsentiert wird.

Eigener Eindruck:
Sam lebt in der Fear Street. Doch noch nie ist ihm etwas gruseliges widerfahren. Seine Eltern sind bodenständig. Seine Mutter bastelt Puppen, die sie gut verkaufen kann und sein Vater ist ein talentierter Handwerker. Sein bester Freund Kevin und seine kleine Schwester leben ebenfalls in der Nähe der Fear Street und auch ihnen ist noch nie wirklich etwas gruseliges widerfahren. Das ändert sich, als Kevins Tante Sylvie zu Besuch ist. Sie bringt Sams ganzes Weltbild ordentlich durcheinander. Sie besitzt eine Schlange, gruselige Masken und braut in der Küche scheinbar widerliche Dinge zusammen, die sie versucht dem Jungen schmackhaft zu machen. Während seine Freunde sich liebend gern den Bauch mit ihren Kreationen vollschlagen, kann Sam der Sache nichts abgewinnen, denn er isst nur Dinge die weiß sind – Käsemakkaroni, Grießbrei, Milchreis. Als Tante Sylvie ihm jedoch Milchreis kocht, scheint sich etwas in Sam zu ändern. Plötzlich hat er Hunger auf Putzlappen, mag aber keine Käsemakkaroni mehr. Er nascht gern Klebstoff, mag aber keinen Grießbrei mehr. Nicht nur Sam scheint sein neuer Geschmack zu schockieren, auch seine Freunde sind total perplex. Sam ist sich sicher, dass Tante Sylvie eine Hexe ist und ihn verflucht hat. Doch wie soll er diesen Fluch nur loswerden?

R.L. Stine begeistert schon immer mit seinen Kriminal- und Gruselgeschichten für Kinder und Jugendliche. Mit dieser Geschichte hat er es sogar geschafft, dass mir die Haare zu Berge gestanden haben, denn das was Sam da alles in sich hinein stopft und was er erlebt ist wirklich mehr als gruselig. Auch die Auflösung der ganzen Sache hat ein eher flaues Gefühl bei mir hinterlassen. Seit seinem Besuch bei Kevin und seiner Tante ist es so, als würde bei Sam alles schief laufen. Er isst die verrücktesten Sachen und er ist sich sicher, dass Tante Sylvie dahinter steckt, weil er ihre Kochkünste so verschmäht hat. Als Leser geht man ebenfalls davon aus, dass der arme Kerl von der Tante verhext wurde und man hofft, dass er bald eine Möglichkeit findet seinen Fluch zu lösen, denn je weiter die Geschichte fortschreitet, desto kurioser werden die Dinge, die er isst. Allein bei dem Gedanken, was da alles in den Mund wandert, schüttelt es mich schon. Da hat R.L. Stine wirklich gut in die Fantasiekiste gegriffen. Mir jedenfalls hat es sehr gut gefallen, auch wenn es an manchen Stellen dann doch etwas langatmiger war.

Empfehlen möchte ich die Geschichte allen jungen, aber auch erwachsenen Gruselfans, die einer Gänsehautgeschichte aus der Fear Strett nicht widerstehen können. Mit dem Buch werdet ihr definitiv eure Freude haben.

Idee: 4/5
Gruselspaß: 4/5
Charaktere: 4/5
Spannung: 4/5

Gesamt: 4/5


  • Gebundene Ausgabe: 128 Seiten
  • Verlag: Loewe Verlag (2003)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3785546491
  • ISBN-13: 978-3785546499
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 - 12 Jahre
  • Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 12,8 x 1,8 cm

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