Freitag, 22. September 2017

Der Pferdeflüsterer von Nicholas Evans

Zum Inhalt:
Tom Booker versteht es wie kein anderer, kranke und verstörte Pferde zu heilen. Die Journalistin Annie hofft, dass er ihrer Tochter Grace und deren Pferd Pilgrim helfen kann. Beide sind nach einem schweren Unfall traumatisiert. Als Annie dem Einzelgänger in Montana begegnet, spürt auch sie, wie charismatisch und anziehend er ist. Sie erkennt, dass nur die Kraft der Liebe alte Wunden heilen kann.

Als das junge und pferdebegeisterte Mädchen Grace mit ihrer Freundin Judith an diesem Tag ausreitet geschieht ein Unglück. Die beiden Mädchen werden samt ihrer Pferde von einem Sattelschlepper erfasst. Während Judith und ihr Pferd bei diesem Umglück sterben, überlebt Grace. Jedoch ist sie von dem Zeitpunkt an gezeichnet, denn sie verliert ein Bein. Ihr Pferd Pilgrim überlebt ebenfalls, jedoch als regelrechtes Wrack. Während Grace sich immer mehr zurück zieht, lässt Pilgrim keinen Menschen mehr an sich heran. Grace Mutter und Journalistin Annie weiß sich kaum noch zu helfen, bis sie auf Tom Booker stößt. Dem Pferdeflüsterer. Entgegen dem Willen ihrer Tochter setzt Grace diese in ein Auto und fährt mit ihr samt Pilgrim nach Montana, wo sie hofft, dass Pilgrim und ihrer Tochter geholfen werden kann. Während Mutter und Tochter scheinbar nur im Streit sind, werden sie Zeuge, wie Tom Pilgrim nach und nach "ins Leben" zurück holt und auch Grace scheint mit der Zeit immer mehr aufzublühen, auch wenn sie das nicht wirklich zugeben will. Und Annie? Auch ihr scheint Montana sehr gut zu tun - aber vor allem Tom Booker.

Der Pferdeflüsterer hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Schon ab der ersten Seite malt Nicholas Evans ein sehr detailliertes Bild über die Welt, die er geschaffen hat und dessen Protagonisten. Dass bereits zu Beginn die Tragödie ihren Lauf nimmt schockiert im ersten Moment, denn die Beschreibungen von dem Umfall zwischen Reitern und Sattelschlepper ist wirklich sehr detailliert und scheint daher sehr grausam. Das ist der Moment, wo richtige Pferdeliebhaber das Buch sicher erst einmal weglegen müssen. Aber trotzdem und vor allem vielleicht auch wegen dem Unfall muss man dann irgendwann einfach weiter lesen. Man will wissen wie es mit Grace und ihrem Pferd Pilgrim weiter geht. Man kann die Gefühle von Grace und die Verzweiflung ihrer Mutter im ganzen Buch regelrecht greifen und man fiebert mit ihnen mit, damit sie wieder zueinander finden und dass Pilgrim wieder ein ruhiges Pferd wird. Besonders die Verbindung zwischen Grace und Pilgrim ist seit dem Unfall gestört und man hofft, dass die beiden wieder gemeinsam durch das Leben gehen. Dass Tom Booker ihnen dabei hilft ist für Grace und ihre Mutter wohl ein Glücksfall. Er scheint immer sehr rau zu sein, aber er weiß was er tut. Getreu dem Motto harte Schale weicher Kern, finden Annie und Tom schließlich zueinander und es ist ganz wunderbar zu lesen, auch wenn diese Liebe dramatisch endet.

Empfehlen möchte ich das Buch allen Pferdeliebhabern und all jenen die gern romantische Geschichten lesen. Bei "Der Pferdeflüsterer" geht einem regelrecht das Herz auf.

Idee: 5/5
Spannung: 5/5
Emotionen: 5/5
Details: 5/5
Charaktere: 5/5

Gesamt: 5/5


  • Taschenbuch: 464 Seiten
  • Verlag: Aufbau Taschenbuch; Auflage: 1 (16. November 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3746627680
  • ISBN-13: 978-3746627687
  • Originaltitel: The Horse Whisperer
  • Größe und/oder Gewicht: 11,3 x 3,5 x 18,8 cm

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