Montag, 19. September 2016

Den richtigen Camper finden

Wer nach Australien fährt, der kann sich zwischen vielen Camper-Vermietungen entscheiden. Doch welche ist die richtige Wahl? Das kommt ganz darauf an, was ihr in eurem Australienurlaub erleben wollt. Wer sich nicht durch das Outback und über Strände bewegen möchte, dem reicht ein einfacher Bus. Wer aber abseits der Pisten unterwegs sein möchte, der muss sich einen 4WD nehmen, denn viele Strecken dürfen nur mit einem solchen Fahrzeug befahren werden.

Als Camper stehen bei den Vermietungen folgende Modelle zur Auswahl:

1. Der Campingbus - Schlafmöglichkeiten gibt es entweder im Dachbereich oder man kann die Sitze umlegen und dort sein Reich schaffen. Mit dem Bus lassen sich aber nicht alle Straßen befahren, da er kein 4WD ist. Für bis zu vier Personen nutzbar.

2. Der 4WD - meist ein Toyota Hilux mit Aufbau. Er hat eine Sitzecke, eine kleine Kochniesche, die man später mit einem Brett überdeckt und so seine Schlafmöglichkeit schafft. Das Dach kann noch angehoben werden. Außen befindet sich außerdem ein Kocher und eine kleine Marquise. Mit diesem Auto dürfen alle fast alle Strecken befahren werden. Nur für 2 Personen nutzbar.

3. Das klassische Wohnmobil. Leider nicht geländegängig, dafür aber mit sehr viel Platz. Je nach Größe hat man sogar sein eigenes Bad dabei. Außerdem gibt es eine Kochniesche und ausreichend Sitzgelegenheit im Innenbereich. Für bis zu 4 Personen nutzbar.

4. Der 4WD - hier meist ein Toyota Landcruiser - mit der Möglichkeit das Dach anzuheben, um Platz zu schaffen. Zwar ist er geländegängig, aber man hat sehr wenig Platz - hier ist also mehr als kuscheln angesagt, aber es geht. Auch mit diesem Modell kann man fast alle Strecken befahren. Für 2 Personen.


Wer sich für einen Camper entscheidet und im Internet informieren möchte, wer der bessere Vermieter ist, sollte hier auf folgendes achten:

 Es gibt verschiedene Pakete, die man buchen kann. Wir haben festgestellt, dass man im B-Paket meist nur ein wenig mehr zahlt, dafür aber mehr Leistung bekommt. Die kann abhängig sein von: den Freikilometern, der Versicherungssumme und der Selbstbeteiligung, der Ausstattung und vor allem auch vom Alter des Fahrzeugs.

Wenn ihr wisst, dass ihr durch das Outback wollt, dann solltet ihr euch einen Camper nehmen, der qualitativ besser bewertet wird. Wir haben uns bewusst für Apollo entschieden, da wir hier die besten Bewertungen gelesen haben - und sind wir mal ehrlich, wenn wir lesen, dass billige Anbieter oft in der Werkstatt sind, man ewig auf einen Ersatzwagen warten muss oder die Klimaanlage bei 50 Grad ausfällt... da investiert man doch lieber ein paar Euro mehr.

Hier ein paar Vermieter, die euch durch Australien begleiten könnten. Wer für euch der bessere ist, das müsst ihr entscheiden ;-)


Aus Erfahrungen anderer Australienreisender ist Cheapa Campa eine Tochterfirma von Apollo. Wenn die Autos eine bestimmte Kilometerzahl oder ein bestimmtes Alter erreicht haben, werden die Camper an Cheapa gegeben und dann dort weiter und natürlich billiger vermietet. Desto öfter kommen hier aber dann Probleme auf. Es gilt im Allgmeinen, dass immer etwas passieren kann, aber je billiger der Anbieter, desto geringer die Qualität und desto schleppender die Problemlösung, sollte es zu solchen kommen.

Wer in Australien Auto oder Camper fahren möchte, sollte außerdem noch wissen, dass in Australien Linksverkehr herrscht. Wer hier fahren möchte braucht neben seinem deutschen Führerschein außerdem einen internationalen Füherschein! Den könnt ihr in eurer hiesigen Führerscheinstelle beantragen und auch gleich mitnehmen. Dafür braucht ihr lediglich euren Führerschein und ein Passfoto sowie 16 € und schon seid ihr dabei. Der Schein gilt übrigens für 2 Jahre und muss danach neu beantragt werden. Wer in Deutschland einen C-Führerschein besitzt sollte sich bei seinem internationalen Schein nicht wundern, C darf nur mit einer gesonderten Prüfung gefahren werden - aber das braucht man ja eigentlich auch nicht im Urlaub.

Wir haben bei Apollo die Erfahrung gemacht, dass das B-Paket nicht alle Schäden abgesichert hat, obwohl die Kaution und Selbstbeteiligung hier geringer ausfällt. Für 200 Au$ zusätzlich haben wir neben einem Versicherungsvollschutz außerdem noch alle Mautstraßen in Australien dazu gebucht. Es ist oft schwer Mautstraßen zu umfahren, besonders dann, wenn man durch die Metropolen muss. Um weiterem Papierkrieg oder zusätzlichen Bearbeitungsgebühren aus dem Weg zu gehen, ist das dazubuchen eine empfehlenswerte Option.

Wer bei Apollo das B-Paket bucht bekommt neben der Standardausrüstung noch folgendes im Preis mit dazu, was bei den A-Paketen oft extra mit dazu gebucht werden muss(!):

  • Campingstühle
  • Campingtisch
  • gefüllte Gasflasche
  • gefüllter Wassertank
  • Geschirr
  • Geschirrtücher
  • Bettwäsche 2* p.P.
  • 1 Handtuch p.P.
Nach Abschluss der Reise muss der Camper sauber abgegeben werden. Da wir Deutschen, was Sauberkeit anbelangt, sehr penibel sind, sind wir bei den Vermietern gern gesehen. Die Übergabe ging bei uns Ratzfatz über die Bühne. Effektiv wird kontrolliert ob der Camper besenrein ist und kein Müll mehr im Camper und der Kühlschrank geleert ist. Es reicht völlig aus in einer der hiesigen Waschanlagen den Camper abzukärchern. Das wars dann eigentlich auch schon.

Und welcher Camper und welches Paket soll es für euch sein?





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